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Harburg-HUB Begehungen und Begegnungen, Tag 1

16. Oktober 2024 // 10:00 -19:30

Programm an Tag, 1: Mittwoch 16.10.2024
10:00 - 12:00 Uhr: Welcome
Begrüßung, das Sustainable Theater Lab stellt sich vor, Führung durch das ligeti zentrum Hamburg
12:00 - 12:20 Uhr:  Kunstfreiheit. Besitzstandsfreiheit. Vogelfreiheit.
Input von Christian Tschirner: Franz von Assisi als spätmittelalterliche Performancekünstler.
12:20-13:00 Uhr:  Musik im Vogelgesang/Vogelgesang in der Musik
Lecture von Dominic Wills: Kann man von Vogelstimmen als Musik sprechen?

Dieser Vortrag taucht in die Welt der komplexesten Klangkultur aller nicht-menschlichen Spezies ein und findet heraus, warum wir im Vogelgesang so viel finden, das der menschlichen Musik ähnelt. Was bedeutet das alles für die vielen Komponist*innen, die transkribierten Vogelgesang in ihre eigene Musik aufgenommen haben? Wir werden Messiaens Transkriptionen unter die Lupe nehmen und fragen, ob sie dem Original entsprechen und ob dies von Bedeutung ist, und welche Auswirkungen sie auf die Aufführung und Inszenierung seiner Werke haben.

13:00 - 14:00 Uhr: Mittagspause
In der Hafenkantine ist ein begrenztes Kontingent an Mittagessen reserviert. Zur besseren Planung Anmeldung erwünscht! Findet in der Hafenkantine, Schellerdamm 26, 21079 Hamburg-Harburg statt.
14:00 - 15:00 Uhr:  Strategische Nutzlosigkeit Gespräch Benjamin Sprick, Christian Tschirner
Probleme der Nachhaltigkeit sind weniger an den Konsumgewohnheiten Einzelner zu lokalisieren, sondern haben zentral mit unserer Vorstellung und Praxis von Arbeit zu tun. Arbeit ist der Ort des »Stoffwechsels« mit der Natur. Am Arbeitsplatz – auch in der Kultur – werden Körper und Stoffe der kapitalistischen Verwertungslogik, einem expansiven Nützlichkeitsregime unterworfen. Es ist paradoxerweise gerade die Effizienz- und Nützlichkeitslogik, die Verwertung, Vernutzung und Verschleiß produziert. Die Aufgabe eines nachhaltigen Theaters bestünde also darin, aus dem Regime der Nützlichkeit auszubrechen und Strategien/Ästhetiken/Politiken der Nutzlosigkeit zu entwickeln und dabei auf eine in aktuell umsichgreifenden Effizienzlogiken umhergeisternde Abwehr der Nutzlosigkeit (eine der »Urängste der Moderne« (Zygmunt Baumann) künstlerisch zu antworten. Wie wäre ein Theater organisiert, das nicht von einer Vernutzung der Künstler:innen profitiert? Das nicht von einer vampiristischen Vernutzung von Zeichen und Diskursen lebt? Wie kann Nutzlosigkeit als subversive künstlerische Methode gedacht und praktiziert werden?  
15:00 - 16:30 Uhr: Umherschweifen als künstlerische Praxis
Sinnsuche ist stets mit bestimmten Bewegungsrichtungen und Körperhaltungen verbunden. Das Treibenlassen ohne Ziel oder mäandernde Promenieren ist dabei in jüngster Zeit in eine gewisse Zwickmühle geraten. Es wird verordnet, wenn der Stresspegel zu hoch ausschlägt. Zugleich wird es ebenfalls als lebensverbessernde Maßnahme gehandhabt, die im Geheimen nach der Steigerung der Produktivität strebt. »Einfach so mal nichts tun« wird zur diszipliniert durchgeführten Selbst-Aufgabe. Lässt sich dieser Umstand performativ erkunden? Wir gehen spazieren bzw. führen uns selbst an einer (mehr oder weniger locker gezogenen) Leine umher, um zu sehen, welche Fluchtlinien auf diese Weise entstehen. Leitend wird dabei lediglich die Frage, wie die Zeit verstreicht, wenn die Theatermacher:innen um die Häuser ziehen.
16:30 - 17:30 Uhr: Abschließendes Gespräch
Achtung, findet in der Hafenkantine, Schellerdamm 26, 21079 Hamburg-Harburg statt.
18:00 Uhr: Veranstaltung des ligeti zentrums im Rahmen der Open Lecture Healing Soundscapes
Vortrag von Antti Ikonen vom Kinderkrankenhaus Helsinki zu Friendly Soundscapes. Weitere Infos hier.

Zum Programm an Tag 2.

Zum Programm an Tag 3.

Details

Datum:
16. Oktober 2024
Zeit:
10:00 -19:30
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltung-Tags:
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Veranstaltungsort

ligeti zentrum
Veritaskai 1
Hamburg-Harburg, 21079 Deutschland
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