

Vom 26. bis zum 28. März 2025 lädt das IRCAM Forum Netzwerk erneut Künstler:innen und Wissenschaftler:innen zum Austausch über Spitzentechnologien für Ton und Musik nach Paris ein. Zwei Mitglieder des ligeti zentrums, Dr. Kieran McAuliffe und Dr. Konstantina Orlandatou, sind vor Ort und präsentieren zu aktuellen Forschungs- und Transferprojekten.
Vorträge, Workshops, Installationen und Konzerte: Verteilt über drei Tage bringt das Pariser Institut de recherche et coordination acoustique/musique (IRCAM) internationale Wissenschafter:innen und Künstler:innen zusammen, um aktuelle Spitzentechnologien im Bereich von Ton und Musik zu thematisieren. Mit dabei sind der Klangforscher und Künstler Dr. Kieran McAuliffe (InnoLab) und die Multimediakünstlerin Dr. Konstantina Orlandatou (XR Lab) aus dem ligeti zentrum. Die dazu eingereichten Beiträge „Sonifying the Powder Toy“ und „Moving Sound Pictures: Hommage“ wurden im Dezember 2024 vom Auswahlkomitee des IRCAM akzeptiert.
Das von Kieran McAuliffe entwickelte Open-Source-Spiel „The Powder Toy“ bietet Spieler:innen die Gelegenheit, frei mit Pulversubstanzen zu experimentieren und deren chaotische Interaktionen zu beobachten. Während Spiele des „Falling Sand“-Genres in der Regel über keinen Ton verfügen, entwickelte der Klangforscher und Künstler eine passende Klanginstallation. Das Ergebnis stellt Kieran McAuliffe Teilnehmenden der IRCAM Forum Workshops in einer interaktiven Demonstration vor.
„Hommage“ ist eine interaktive VR-Installation, die die Multimediakünstlerin und VR-Entwicklerin Konstantina Orlandatou im Rahmen ihres Projekts Moving Sound Pictures kreierte. Unter der thematischen Exploration von Freundschaft, gemeinsamem Respekt und der Bewunderung zwischen Künstlern, wählte Konstantina Orlandatou drei Kunstwerke aus, die sie in einer virtuellen dreidimensionalen Umgebung darstellt und zugänglich macht. So erhalten Teilnehmende der IRCAM Forum Workshops die Chance, Salvador Dalís Wohnzimmer – inspiriert von Dalís „Das Gesicht von Mae West“ – interaktiv zu erkunden, mit Henri Matisses’ Blättern zu interagieren und mit Pablo Picassos „Mandoline und Gitarre“ zu spielen.
Das IRCAM, eines der führenden Forschungszentren für Computermusik, wurde 1977 von dem französischen Komponisten Pierre Boulez gegründet. Zu den bahnbrechenden Entwicklungen gehört die Programmiersprache Max/MSP, die Miller Puckette Anfang der 1980er Jahre am IRCAM entwickelte. In erweiterter Version wird die graphische integrierte Entwicklungsumgebung heute von Multimediakünstler:innen und Wissenschaftler:innen auf der ganzen Welt verwendet. Die Forum Workshops des IRCAM bieten Einblicke in die technologischen Innovationen aus den Forschungs- und Entwicklungslabors des Instituts und ermöglichen Teilnehmenden die Gelegenheit, sich über Projekte und Softwareanwendungen auszutauschen und diese auszuprobieren.