Haptic Lab
Von technologischen Lösungen zu interdisziplinären Fragestellungen über Anwendungen im Bereich der Schwingungserzeugung und -nutzung bis hin zur technologischen Bildung junger Schüler:innen: Im Haptic Lab widmen sich Forscher:innen und Ingenieur:innen dem Bereich der Robotik mit speziellem Fokus auf die Interaktion zwischen Mensch und Maschine und arbeiten gemeinsam an der Zukunft von haptischen Technologien.
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der sich Technologie nicht nur anschauen, sondern wahrnehmen lässt. Erfahrungen in der virtuellen und erweiterten Realität (VR und XR), die nicht nur auf Visualität und Klang, sondern gleichermaßen auf spürbaren Empfindungen basieren. Das ist die Welt der Haptik: Hier werden virtuelle Berührungen, Texturen und Sinneswahrnehmungen durch den Einsatz von Spitzentechnologie fühlbar gemacht.
Fühlbare Technologien in
Entwicklung und Anwendung
Im Haptic Lab des ligeti zentrums leisten Ingenieur:innen Pionierarbeit im vielfältigen Forschungsfeld der taktilen Empfindungen. Basierend auf Methoden der Schwingungsanalyse und der Klangsynthese ebenso wie auf der Entwicklung miniaturisierter Schwingungsquellen und deren Kombination mit modernster Robotersteuerung bietet das Haptic Lab zahlreiche interdisziplinäre Schnittstellen zu anderen Labs und Projekten im ligeti zentrum. So bietet die Expertise der im Lab vertretenen Ingenieur:innen etwa technologische Antworten auf interdisziplinäre Fragestellungen. Dazu gehört die Messung von Haltung, Bewegung und Körperdynamik von Musiker:innen beim Spielen von bestimmten Instrumenten, auf dessen Grundlage gesundheitlich präventive Übungen für Musiker:innen entwickelt werden. Auch im künstlerischen Kontext kommt die technologische Expertise des Haptic Labs zum Einsatz, wie zum Beispiel in der Ausarbeitung der taktilen Wahrnehmung von virtuellen Drumsticks, die in der Interaktion mit virtuell (re-)konstruierten Kunstwerken zum Einsatz kommen.
Gleichermaßen werden eigene Projekte umgesetzt. So erforscht das Haptic Lab, wie haptische Rückmeldung die Mensch-Maschine-Interaktion in verschiedenen Anwendungsfeldern verbessern kann. Dazu zählen die Bereiche Medizin, Industrie und Unterhaltung.
Team
Dr.-Ing. Alireza Abbasimoshaei
Dr.-Ing. Alireza Abbasimoshaei ist ein dynamischer Postdoktorand an der Technischen Universität Hamburg und am ligeti zentrum. Seine Arbeit spezialisiert sich auf Robotik, Haptik und interdisziplinäre Innovation. Mit Fachwissen in der Entwicklung fortschrittlicher Robotersysteme und der Leitung von Projekten wie VRobotia hat er über 40 Studierende betreut, ein Haptiklabor aufgebaut, mehr als 30 Fachartikel veröffentlicht und drei industrienahe Bücher herausgegeben. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Auszeichnungen, Patenten und Fördermitteln gewürdigt, was sein Engagement für die Weiterentwicklung der Robotik und die Förderung von Zusammenarbeit unterstreicht.
Mehr über Alireza Abbasimoshaei hier.
Ornella Tortorici
Ornella Tortorici wurde 1992 in Paris geboren. Sie schloss 2015 ihr Ingenieurstudium der Mechatronik am Supmeca in Toulon, Frankreich, ab und promovierte 2021 in Robotik am COSMER Laboratory der Universität Toulon. Derzeit ist sie Post-Doc an der Technischen Universität Hamburg, Deutschland. Zu ihren Forschungsinteressen gehören Mechatronik, Robotik und Haptik.
Dr.-Ing. Mohammad Sadeghi
Juliana Lüer
Juliana Lüer arbeitet im Haptics Lab und nutzt die Theorie der vibrotaktilen Aktoren für Anwendungen: Drumsticks, die vibrieren als spiele man Schlagzeug, eine Unterstützung, die neurologisch eingeschränkte Patienten an Musiktherapie teilnehmen lässt oder auch Forschung, die erkundet, wie sich Aktoren der Zukunft entwickeln müssen, damit sie gut in Applikationen passen. Sie studierte Elektrotechnik (Elektronik) (DHBW Stuttgart) und Erneuerbare Stromerzeugung (Uppsala Universitet).
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Ali Elnwegy
MINT-Förderung
in Hamburg
Das Haptic Lab definiert sich nicht nur über seine im ligeti zentrum eingerichteten Räumlichkeiten und die darin umgesetzten Projekte, sondern versteht sich gleichermaßen als Raum der Bildung sowie als einladende Brücke für Schüler:innen zu ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen. Durch interaktive Projekte, wie etwa unter Einbezug des im Lab entwickelten Malroboters, lädt das Haptic Lab Kinder und heranwachsende Menschen durch die spielerische Anwendung von Technologie dazu ein, reellen Forschungshintergründen der technologischen Disziplinen näherzukommen und Begeisterung dafür zu entwickeln. Für einen niedrigschwelligen Zugang zu den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) wurde darüber hinaus die interdisziplinäre Plattform VRobotia ins Leben gerufen. Sie strebt an, Bildung, Technologie und Kreativität in einem innovativen Raum zu verbinden.
Für Medienschaffende:
Es besteht redaktionelles Interesse am Habtic Lab des ligeti zentrums oder an einem der darin realisierten Projekte? Schreiben Sie uns eine E-Mail an kommunikation@ligeti-zentrum.de und wir setzen Sie mit den entsprechenden Ansprechpartner:innen in Verbindung.