„Wie geht es Dir?“ In Simbabwe lautet eine typische Antwort: „Mir geht es gut, wenn es dir gut geht“. Wie sehr hängt das individuelle Wohlbefinden von anderen ab? Was bedeutet ‚psychische Gesundheit‘, wer entscheidet darüber? Wie hat der Kolonialismus Ideen und Praktiken von Gesundheit beeinflusst? Priya Basil ist mit diesen Fragen um die Welt gereist und hat in Kenia, wo sie aufgewachsen ist, einige unerwartete Antworten gefunden.
Priya Basil wurde als Tochter indischer Eltern in London geboren und verbrachte ihre ersten Lebensjahre auf verschiedenen Kontinenten. Nach ihrer Kindheit in Kenia und dem Studium in Großbritannien ließ sie sich 2002 in Berlin nieder und besitzt seit 2018 die deutsche und britische Staatsbürgerschaft. Priya Basils Werk als Autorin umfasst Romane, Essays und erzählende Sachliteratur. Ihre Essays, die in Publikationen wie „The Guardian“ und „Die Zeit“ veröffentlicht wurden, haben Nominierungen für renommierte Literaturpreise erhalten.
Als herausragend gilt unter ihren Veröffentlichungen „Be My Guest: Reflections on Food, Community, and the Meaning of Generosity“, das als eines der besten Bücher des Jahres 2019 von The Observer ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2021 veröffentlichte sie „IIn Us and Now: Becoming Feminist“ auf Deutsch.
Neben ihrem literarischen Schaffen hat Priya Basil 2010 Authors for Peace mitbegründet, eine Plattform für Schriftsteller:innen und Künstler:innen, die sich im politischen Diskurs engagieren. Sie kuratiert außerdem Veranstaltungen für Institutionen wie das Internationale Literaturfestival Berlin und das Goethe-Institut.
Der Vortrag von Priya Basil ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.