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Hub Tag 1: Thinking through …Cycles – Zyklen des Lebens und der Dinge

25. Juni 2025 // 17:00 -20:30

Thinking through Materialities

Wie formen Materialien unser Denken, unser Handeln und unsere Wahrnehmung der Welt? Die mehrtägige Veranstaltung “Thinking through Materialities” lädt dazu ein, Materialien nicht nur als passive Objekte, sondern als aktive Wissensquellen zu verstehen. In einem interdisziplinären Rahmen zwischen Kunst, Wissenschaft und Design begeben wir uns auf eine experimentelle Reise durch verschiedene Materialwelten – mit dem Ziel, über bekannte Grenzen hinaus zu denken, zu forschen und zu gestalten.

Tag 1: Thinking through …Cycles – Zyklen des Lebens und der Dinge

Welche Stoffkreisläufe finden in unseren Körpern statt? Was bedeutet Zirkularität auf Materialien bezogen? Wie können (neue) Materialien Anregungen zum Schutz der Natur/Naturschutz mit Beachtung von Zirkularität, Reparatur und Regeneration fördern? Was steckt hinter dem Prinzip cradle to cradle? Was verbraucht mehr Ressourcen: die Verwendung eine Wasserflasche oder eine Plastikflasche?

Der Auftakt widmet sich den Kreisläufen von Materialien und Leben. Wie durchlaufen Dinge Transformationen? Welche Lebenszyklen haben Materialien – von der Entstehung über die Nutzung bis zur Wiederverwertung? Gemeinsam erkunden wir, wie Stoffkreisläufe im Kleinen wie im Großen mit biologischen, sozialen und technologischen Zyklen verflochten sind.

Mit Impulsen von
Dr. Ulrich Kotthoff, Wissenschaftler, Institut für Geologie, Hamburg Universität und Leibniz Institut (Vortrag auf deutsch mit Untertitel)

Was ist natürlich?

Schon Milliarden Jahre vor dem Menschen haben Organismen die Erde auf vielerlei Art umgestaltet. Bakterien haben die Atmosphäre mit Sauerstoff vergiftet, Landpflanzen lösten Eiszeiten aus, Huftiere vernichteten Wälder und ersetzten sie durch Graslandschaften. Hinzu kommen abiotische Prozesse, die zum Teil linear, zum Teil periodisch, manchmal auch abrupt Stoffkreisläufe beeinflussen und die Lebensbedingungen auf der Erde verändern. Manchmal sind die Folgen für einen Großteil der Lebewesen auf der Erde katastrophal.
Ist „natürlich“ demnach immer gut? Was meinen wir eigentlich, wenn wir versuchen, „natürliche“ Bedingungen herzustellen? Können wir rekonstruieren, wie Ökosysteme ohne menschlichen Einfluss aussehen würden? Und wie sehe die Zukunft der Erde ohne Menschen aus?

Prof. Dr. Olivier Hamant, Biologe, École Normale Supérieure Lyon (Vortrag auf französisch mit Untertitel)
Die Revolution der Robustheit

Reflektionen über die Risiken der ständigen Optimierung und wie diese unsere Systeme schwächen, Rebound-Effekte erzeugen und katastrophale Folgen für das Klima, die Artenvielfalt und die Umweltverschmutzung nach sich ziehen kann.

Prof. Dr. Henning Wilts, Wissenschaftler, Circular Economy, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Hafen City University Hamburg
Kreislaufwirtschaft als multidimensionale Gestaltungsherausforderung.

Die Transformation zur Kreislaufwirtschaft ist notwendig, aus einer ganzen Reihe von Gründen: Ökologisch als zwingende Voraussetzung für die Einhaltung von Klimazielen, genauso aber aus wirtschaftlichen Gründen. Und obwohl immer mehr Akteure in Politik, Industrie und Zivilgesellschaft diese These unterstützen, zeigt sich in der Realität, dass von einer echten Transformations-Dynamik keine Rede sein kann – was wir sehen, ist viel zu oft ein Doktern an Symptomen, Greenwashing oder Verhindern von Innovationen. Welche Allianzen braucht es also, um unser lineares System in eine tatsächlich nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu verwandeln? Mit Blick auf diese Frage soll versucht werden, die zentralen Hemmnisse zu verstehen, die daraus eine so komplexe Herausforderung machen und von Good Practice Beispielen zu lernen, was dafür alles zusammen kommen muss.

Ella Einhell, Materialforscherin und Produktdesignerin (Vortrag auf deutsch mit Untertitel)

Material Futures: Vom Knochen zum Rohstoff

An der Schnittstelle von Materialforschung und Produktdesign wird das Potenzial verschwendeter Ressourcen erforscht – insbesondere von Tierknochen aus der Fleischindustrie. Seit 2020 entwickelt Ella Einhell daraus lokal produzierte, knochenbasierte Materialien, die konventionelle Rohstoffe ökologisch ersetzen können. Durch die Verbindung industrieller Verfahren mit traditionellem Handwerk entstehen ressourcenschonende Objekte und Produkte. Die Session gibt Einblicke in aktuelle Forschungsprozesse und lädt zum Austausch über zirkuläres Design, Materialkreisläufe und nachhaltige Innovation ein.

Dr. Mara Trübenbach, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Landschaftsarchitektur und -planung, Bauhaus Universität Weimar (Vortrag auf englisch mit Untertitel)
Material Dramaturgy: What if we trust materials?

Short Description: This contribution explores the narrative and affective dimensions of practices within architectural design processes–particularly in model-making. It examines how tactile engagement with materials generates emotions that shape design and become legible as material dramaturgies. Materials appear not as passive means, but as active agents. Circularity thus becomes a question of relationships–between people, materials and their (built) environment.

Das Programm findet online via Zoom statt!

Meeting-ID: 828 3409 1856
Kenncode: 380024

Um Anmeldung wird gebeten: Anmelde-Formular

Zum Call for Participation für den Markt der Möglichkeiten an Hub Tag 4: Thinking Through …Möglichkeiten geht es hier.

Kontakt: materialities@hfmt-hamburg.de

Details

Datum:
25. Juni 2025
Zeit:
17:00 -20:30
Veranstaltungskategorien:
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