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Förderung des Dr.
sc. mus.

Mit dem künstlerisch-wissenschaftlichen Promotionsstudiengang Dr. sc. mus. nimmt die Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) seit den 1990er-Jahren eine Vorreiterrolle in der künstlerischen Forschung in Deutschland ein. Im Rahmen des Artistic Research Labs fördert das ligeti zentrum sieben herausragende Abschlussprojekte.

Artistic Research – die künstlerische Forschung – ist in Deutschland eine akademisch vergleichsweise junge Disziplin. Während internationale Kunsthochschulen entsprechende Studiengänge bereits seit längerem etabliert haben, sind vergleichbare Programme hierzulande noch selten. An der HfMT Hamburg wurde mit dem Promotionsstudiengang Doctor scientiae musicae (Dr. sc. mus.) bereits in den 90er-Jahren ein bedeutender Impuls gesetzt.  

Dieser Impuls wurde in jüngerer Zeit durch Projekte wie Stage_2.0 im Rahmen der Innovativen Hochschule (erste Förderphase) sowie durch das Graduiertenkolleg Graduiertenkolleg KiSS – Kinetics in Sound and Space weitergeführt. Ziel ist es, das Promotionsprogramm stärker im Bereich der künstlerischen Forschung zu verankern. Das ligeti zentrum setzt diese Entwicklungen mit dem Artistic Research Lab gezielt fort.  

Team

Benjamin Helmer

Benjamin Helmer ist Komponist, Lehrbeauftragter für Musiktheorie und Gehörbildung und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HfMT Hamburg. Künstlerisch setzt er sich vorrangig mit Mikrotonalität auseinander. Er koordiniert das Graduiertenkolleg ARTILACS (ein Verbundprojekt der Landesforschungsförderung Hamburg von HAW, HCU, HFBK und HfMT Hamburg). Am ligeti zentrum arbeitet er im Artistic Research Lab und betreut die Projektförderung Promovierender auf dem Gebiet künstlerischer Forschung. 
Mehr über Benjamin Helmer hier. 

Projektförderung: Sieben Abschlussprojekte
im Fokus

Das Artistic Research Lab unterstützt sieben ausgewählte Abschlussprojekte von Promovierenden im Dr. sc. mus.-Programm. Gefördert werden künstlerische Forschungsvorhaben, die sich durch innovative Fragestellungen, experimentelle Ansätze und eine enge Verbindung von künstlerischer Praxis und theoretischer Reflexion auszeichnen.  

Die Förderung umfasst Produktionszuschüsse, die gezielt zur professionellen Umsetzung komplexer künstlerisch-wissenschaftlicher Projekte beitragen. Die Promovierenden erhalten dadurch nicht nur strukturelle und finanzielle Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit, ihre Forschung im Spannungsfeld von Kunst, Theorie und gesellschaftlicher Relevanz weiterzuentwickeln.  

Forschungsumfeld und Netzwerkbildung

Alle geförderten Projekte sind in ein aktives Umfeld der künstlerischen Forschung eingebettet: Kontinuierlicher Austausch mit Betreuenden, Peer-Gruppen, öffentliche Kolloquien sowie punktuell Kooperationen mit anderen Instituten prägen die Arbeitsprozesse. Die Projekte knüpfen methodisch und inhaltlich an bestehende Strukturen der künstlerischen Forschung an der HfMT an – insbesondere im Kontext des Artistic Research Labs und der Aktivitäten des ligeti zentrums. 

Öffentliche Sichtbarkeit und
Wirkung

Die künstlerischen Forschungsprozesse und -ergebnisse werden in vielfältigen Formaten öffentlich präsentiert: Konzerte, Performances, Ausstellungen, partizipative Formate und digitale Plattformen gehören ebenso dazu wie Lecture Performances im Production Lab, das als flexibler Arbeits- und Präsentationsraum genutzt werden kann.  

Die öffentliche Präsenz der Projekte trägt nicht nur zur kulturellen Bildung bei, sondern fördert auch kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen sowie die Weiterentwicklung von Kunstformen. Durch den engen Dialog mit Publikum, Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen wird die Relevanz und Sichtbarkeit künstlerischer Forschung schlussendlich über die Hochschule hinaus gestärkt – ein Anliegen, dem sich das Artistic Research Lab aktiv verschreibt.  

Für Medienschaffende:

Es besteht redaktionelles Interesse an der Förderung des Dr. sc. mus.? Schreiben Sie uns eine E-Mail an kommunikation@ligeti-zentrum.de und wir setzen Sie mit den entsprechenden Ansprechpartner:innen in Verbindung.