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HELP! Ein
interdisziplinärer Spielplatz des Sustainable Theater Labs

07. & 08.12.2024, Malersaal, Schauspielhaus, Kirchenallee 39, 20099 Hamburg

Am 07. und 08. Dezember lädt das Sustainable Theater Lab zu einem interdisziplinären Spielplatz zu Fragen des Lebens und Überlebens im 21. Jahrhundert in den Malersaal des Schauspielhauses Hamburg. Vier Studierende der HfMT-Hamburg und vier internationale Künstler:innen arbeiten zu den Themen Verpackung, Müll, Wasser, Gemeinschaft, Feminismus, Kolonialismus.    

Programm

07.12. Wasteland / Ödland

Performance von Leonard Kaiser & Nela Vitosevic 

Wasteland ist eine dokumentarische Arbeit über Menschen, die in der Nähe von Mülldeponien leben. Persönliche Berichte, Fakten und Geschichten beleuchten die Folgen der kapitalistischen Stoffverwertung für Natur, Gesundheit und Gemeinschaft. 

Wasteland is a documentary piece about people who live near landfills. Personal accounts, facts and stories shed light on the consequences of capitalist material utilization on nature, health and the community. 

07.12. Wet dreams / Feuchte Träume

Immersive Performance von Esther Kamba & Louisa Schiedek 

 Wasser nährt und durchfließt die Körper; Gemeinschaften bilden und erhalten sich durch die Weitergabe von Erinnerungen und Informationen. Die Beziehungen zwischen Körpern und ihren Ökosystemen sind fluide, divers und ständig im Wandel. Wir laden dazu ein, Wege des Miteinanders und der Fürsorge zu erkunden, in Zustände zwischen Realität und Fiktion zu tauchen oder einfach in fluiden und feuchten Träumen zu verschwinden. 

Water nourishes and flows through bodies; communities are formed and maintained through the transmission of memories and information. The relationships between bodies and their ecosystems are fluid, diverse and constantly changing. We invite you to explore ways of togetherness and caring, to dive into states between reality and fiction or to simply disappear into fluid and wet dreams. 

08.12. Nature's Echo / Das Echo der Natur

Multimedia-Performance von Gabriel Saber & Sohini Basu 

Marisol ist in einem sinnlosen Leben gefangen. Sie ist sich dessen vielleicht nicht ganz bewusst, aber als Frau, als Immigrantin, als kolonisiertes Subjekt, weiß sie, dass die Kräfte, die den Planeten zerstören, auch jene sind, die ihren Körper unterdrücken. Das Theaterstück „Marisol“ des puerto-ricanischen Autors Jose Rivera wird durch eine ökofeministische und dekolonialistische Linse gelesen.  

Marisol is trapped in a meaningless life. She may not be fully aware of it, but as a woman, as an immigrant, as a colonized subject, she knows that the forces destroying the planet are also those oppressing her body. The play ‘Marisol’ by Puerto Rican author Jose Rivera is read through an ecofeminist and decolonialist lens.  

08.12. we are a people among stuff / wir sind ein Volk zwischen Dingen

Eine Multimedia-Performance von Wilson Tanner Smith & Gaurav Singh Nijjer  

Plastik. Philosophie. Play. Packmaterial. Poesie. Planet. Paradox. Prekarität. Prokrastination. Präservation – eine Performance über Konsum, Unordnung und Verdrängung, die unser persönliches Verhältnis zum Abfall auspackt.  

Plastic. Philosophy. Play. Packaging. Poetry. Planet. Paradox. Precarity. Procrastination. Preservation – a performance about consumerism, clutter and displacement unpacking our personal relationship with waste.  

Biografien

Leonard Kaiser

Leonard Kaiser  

studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der JGU Mainz, danach MA Dramaturgie an der HfMT Hamburg. Er arbeitete an verschiedenen Projekten in Sprechtheater, Oper, Installation und Performance als Dramaturg und Performer mit. Interessen seiner künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit sind Interdisziplinarität und Kollaboration, kritische Auseinandersetzung mit Kulturgeschichte, experimentelle Theaterformen, Intimität sowie Relationalität als Schnittstelle des Sozialen mit dem Ökologischen. 

 

studied Theater Studies, Art History and German Studies at JGU Mainz, then MA Dramaturgy at HfMT Hamburg. Worked on various projects in spoken theater, opera, installation and performance as a dramaturge and performer. His artistic and academic work focuses on interdisciplinarity and collaboration, critical examination of cultural history, experimental theater forms, intimacy and relationality as an interface between the social and the ecological. 

Nela Vitoshevikj

Nela Vitoshevikj  

ist eine preisgekrönte Regisseurin aus Skopje, Nordmazedonien. Sie war Teilnehmerin des Directors Lab am Lincoln Center, NYC, und hat bei zahlreichen Theaterfestivals sowohl gespielt als auch Regie geführt. Zu ihren wichtigsten Arbeiten gehören: 'Boot für Puppen', 'Die Drachenbraut', 'Nora' sowie 'Kasimir und Karoline', 'Macbeth', 'Illusionen' und 'Mein Ehemann'. Sie arbeitet als Hausregisseurin am Mazedonischen Nationaltheater in Skopje. 

 

is an award-winning director from Skopje, North Macedonia. She was a participant in the Directors Lab at Lincoln Centre, NYC, and has performed and directed at numerous theater festivals. Her most important works include: ‘Boat for dolls’, ‘The Dragon's Bride’, ‘Nora’ as well as ‘Kazimir and Karoline’, ‘Macbeth’, ‘Illusions’ and ‘My Husband’.  She works as an in-house director at the Macedonian National Theater in Skopje. 

Louisa Schiedek

Louisa Schiedek  

studierte Literaturwissenschaft und Gender Studies an der HU Berlin, anschließend Schauspiel Regie an der HfMT Hamburg. Sie realisiert verschiedene Projekte im deutschsprachigen Theaterraum, in denen Louisa vor allem als Regisseurin, aber auch als Performerin und Dramaturgin wirkt. Louisa ist Teil des ensemble-netzwerk e.V. und des Phoenix Theaterfestivals und arbeitet daran, Räume der darstellenden Kunst zu anerkennenden, sicheren und solidarischen Orten zu machen. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Louisa mit Queerness, Ekstase und Hybridität. Privat auch.  

 

graduated in Literature and Gender Studies at HU Berlin, before studying directing at HfMT Hamburg. She is involved in various projects in German-speaking theaters, mainly as a director, but also as a performer and dramaturge. Louisa is part of the ensemble-netzwerk e.V. and the Phoenix Theaterfestival and works on transforming spaces of performing arts into appreciative, safe and solidary spaces. In her artistic work, Louisa deals with queerness, ecstasy and hybridity. In her private life as well. 

Sohini Basu

Sohini Basu 

ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Theater- und Tanzkünstlerin tätig. Sie ist Nrtiya Prabhakar im Kathak-Tanz (einer klassischen indischen Tanzform) und Mitglied der Theatergruppe Shudrka Hyderabad. Außerdem ist sie eine All India Radio-Künstlerin in den Bereichen Rhetorik und Drama. Sie hat in mehr als 15 Bühnenstücken und 20 Radiodramen und Sprechsendungen mitgewirkt. Ihre tiefste Leidenschaft ist es, einen Weg zu finden, ihren Hintergrund im bengalischen Theater mit aktuellen Erkundungen in Tanz und Theater für sozialen Wandel zu verbinden. 

has been a theater and dance artist for more than two decades. She is a Nrtiya Prabhakar in Kathak dance (an Indian classical dance form) and part of the theater group Shudrka Hyderabad. She is also an All India Radio artist in elocution and drama divisions. She has performed in more than 15 stage plays and 20 radio dramas and elocution programs. Her deepest passion is to find a way to combine her background in Bengali theater with current explorations in dance and theater for social change. 

Gabriel Saber

Gabriel Saber  

studierte bereits in jungen Jahren Musik und Theater in Brasilien und absolvierte ein Kompositions- und ein Schauspielstudium. Sie hat einen Master in Musikkomposition mit Technologien in Barcelona und einen Master in Multimedia-Komposition an der HfMT Hamburg. Gabriel arbeitet mit Performance, Theater, audiovisuellen und multimedialen Kreationen und nutzt Technologie als Ausdrucksmittel. 

began studying music and theater from an early age in Brazil, graduating in composition and in acting. She completed a master in Musical Composition with Technologies in Barcelona and a master’s in Multimedia Composition at HfMT Hamburg. Gabriel works with performance, theater, audio-visual and multimedia creations, using technology as an expressive tool. 

Esther Kamba

Esther Kamba 

ist eine kenianisch-kanadische Künstlerin und Kuratorin. Sie ist Kuratorin und Co-Leiterin der Maabara Initiative, Direktorin des Kenya Cultural Centre, künstlerische Leiterin von Falme Arts und Gründerin von Sifa Arts. Sie wurde zu zahlreichen Festivals eingeladen und hat Preise für die beste Tragödienregie (Sanaa Awards), die beste Solo-Performance und den besten Zweihänder (Kenya Theater Awards) gewonnen. 

is a Kenyan-Canadian artist and curator. She is curator & co-leader at Maabara Initiative, director at Kenya Cultural Centre, artistic director at Falme Arts and founder of Sifa Arts. She has been invited to several festivals and has been winning awards for Best Director of Tragedy (Sanaa Awards), Best Solo Performance, and Best Two-Hander (Kenya Theatre Awards). 

Gaurav Singh Nijjer

Gaurav Singh Nijjer  

ist ein Theatermacher, kreativer Technologe und Designer aus Neu-Delhi. Er hat Performance an der Royal Central School of Speech and Drama studiert. Er ist der erste „Künstler“ in seiner indischen Familie, die eine Hälfte des Kollektivs Kaivalya Plays in Neu-Delhi und war Bundeskanzlerstipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung. In seiner künstlerischen Praxis erforscht er das Zusammenspiel von Technologie, Medien und Sprachen, um Geschichten über persönliche Geschichten, digitale Kulturen, Transhumanismus und marginalisierte Stimmen zu erzählen. Zu seinen jüngsten künstlerischen Arbeiten gehört 'Mining Hate' (2023/4), das dokumentarisches Theater mit generativer Codierung kombiniert, um Desinformationsgeschichten in Indien zu erforschen. 

is a theater-maker, creative technologist and designer from New Delhi. He studied performance at the Royal Central School of Speech and Drama.  He is the first ‘artist’ in his Indian family, one-half of the collective Kaivalya Plays in New Delhi and a former German Chancellor Fellow of the Alexander von Humboldt Foundation. His artistic practice explores the interplay of technology, media and languages in telling stories about personal narratives, digital cultures, transhumanism and marginalized voices. His recent artistic work includes ‘Mining Hate’ (2023/4) which combines documentary theater with generative coding to explore disinformation narratives in India. 

Wilson Tanner Smith

Wilson Tanner Smith  

ist Cellist, Komponist, Improvisator und Musiktheaterkünstler. Seine Arbeit basiert auf einem Sinn für Präsenz und Reflexion: Er spiegelt die befremdlichen, absurden, albernen oder sinnlosen Signale, die wir von der Welt empfangen, um ein Bewusstsein für die Beziehungen zu den Menschen, Systemen und Strukturen zu entwickeln, mit denen wir leben. Er arbeitet häufig in den Bereichen Tanz, Performance-Kunst, freie Improvisation und interdisziplinäre Projekte mit und ist Mitglied des Chicagoer Improvisationsquartetts Mad Myth Science. In den letzten zwei Jahren entwickelte er mit dem CoPeCo (Contemporary Performance and Composition) Master's Program interdisziplinäre Musik-Theater-Performance- Arbeiten in Tallinn, Stockholm, Lyon und an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 

 

is a cellist, composer, improviser, and music-theater artist. His work is rooted in a sense of Presence and Reflecting: mirroring the alienating, absurd, silly or senseless signals we receive from the world around us in order to cultivate an awareness of the relationships we have with the people, systems, and structures we live with. He frequently collaborates in dance, performance art, free improvisation, and cross-disciplinary projects, and is a member of the Chicago-based improvising quartet Mad Myth Science. During the past two years, he has been traveling with the CoPeCo (Contemporary Performance and Composition) master’s program, developing interdisciplinary music-theater performance work in Tallinn, Stockholm, Lyon, and at the Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 

Tickets und Spielzeiten

Die Veranstaltungen finden im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses Hamburg statt. Reguläre Karten für die einzelnen Aufführungen können online für 15 Euro oder ermäßigt an der Abendkasse erworben werden. Online-Ermäßigungen (für Empfänger*innen nach SGB II, Freiwilligendienstler:innen, Schüler:innen und Jugendliche sowie Menschen mit Schwerbehinderung [ab GdB 50]) können im Warenkorb geltend gemacht werden.   

  

HELP! #1: Wasteland und Wet Dreams  

Spielzeit: Samstag, den 07. Dezember um 18:00 Uhr 

Spielort: Malersaal, Deutsches Schauspielhaus Hamburg 

Ticketsonline über das Schauspielhaus sowie an der Abendkasse (Vergünstigungen beim Online-Erwerb können im Warenkorb geltend gemacht werden) 

  

HELP! #2: Nature’s Echo und we are a people among stuff 

Spielzeit: Sonntag, den 08. Dezember um 18:00 Uhr 

Spielort: Malersaal, Deutsches Schauspielhaus Hamburg 

Ticketsonline über das Schauspielhaus sowie an der Abendkasse (Vergünstigungen beim Online-Erwerb können im Warenkorb geltend gemacht werden) 

 

The performances take place in the Malersaal of the Deutsches Schauspielhaus Hamburg. Regular tickets for the individual performances can be purchased online for 15 euros or at a reduced price at the box office. Online discounts (for recipients according to SGB II, volunteers part of a Freiwilligendienst program, pupils and teenagers as well as people with severe disabilities [from GdB 50]) can be claimed in the shopping cart.  

  

HELP! #1: Wasteland and Wet Dreams  

Playtime: Saturday, December 07 at 6:00 pm 

Venue: Malersaal, Deutsches Schauspielhaus Hamburg 

Ticketsonline via the Schauspielhaus and at the box office (discounts for online purchases can be claimed in the shopping cart) 

  

HELP! #2: Nature’s Echo and we are a people among stuff 

Playtime: Sunday, December 08 at 6:00 pm 

Venue: Malersaal, Deutsches Schauspielhaus Hamburg 

Ticketsonline via the Schauspielhaus and at the box office (discounts for online purchases can be claimed in the shopping cart) 

Wer wir sind

Das Sustainable Theater Lab am ligeti zentrum Hamburg erforscht die technischen, sozialen und ästhetischen Möglichkeiten für ein Theater des 21. Jahrhunderts. Es erkundet neue Narrative, fragt nach Innovationen und Exnovationen angesichts vielfältiger ökologischer und sozialer Herausforderungen. Für das Jahr 2027 ist die Gründung eines sozial und ökologisch nachhaltigen Theaters in Hamburg-Harburg geplant. 

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